Als Anfänger im Minimalismus kannst du in mehreren Bereichen beginnen, um Klarheit zu schaffen und dich nicht überwältigt zu fühlen. Die folgenden Schritte und Bereiche helfen dir, den Prozess in überschaubaren Schritten zu strukturieren:

1. Kleine Schritte: Setze dir klare Prioritäten
- Beginne mit einem kleinen, klar definierten Bereich, wie z.B. einer Schublade oder einem Regal, anstatt direkt den gesamten Haushalt in Angriff zu nehmen.
- Definiere ein konkretes Ziel: Was möchtest du erreichen? Zum Beispiel „mehr Platz“ oder „weniger Unordnung“.
2. Kleidung
- Kleidung ist oft ein Bereich, in dem sich viel ansammelt. Gehe deinen Kleiderschrank durch und frage dich bei jedem Kleidungsstück, ob es dir Freude bereitet oder ob du es tatsächlich trägst.
- Nutze die Drei-Kisten-Methode: eine Kiste für „Behalten“, eine für „Spenden/Verkaufen“ und eine für „Wegwerfen“.
- Versuche, dich von doppelten oder kaputten Teilen zu trennen, die du nicht reparieren möchtest.
3. Küche
- Die Küche kann überraschend viele Gegenstände enthalten, die du selten benutzt. Überprüfe Schubladen und Schränke auf unnötige Küchenhelfer oder doppelte Utensilien.
- Trenne dich von Geräten oder Geschirr, das du seit Monaten oder Jahren nicht verwendet hast.
4. Papierkram und digitale Dateien
- Digitales und physisches Papier kann belastend sein. Starte mit einem Ordner oder Stapel und entscheide, was wirklich wichtig ist.
- Scanne wichtige Dokumente ein und archiviere sie digital, wenn möglich. Der Rest kann in den Papiermüll.
5. Dekoration und Erinnerungsstücke
- Diese Gegenstände können emotional aufgeladen sein. Beginne damit, nur die Stücke zu behalten, die dir wirklich Freude bereiten oder eine besondere Bedeutung haben.
- Reduziere die Dekorationen auf das Wesentliche, um mehr Raum für Klarheit und Ruhe zu schaffen.
6. Medien und Bücher
- Bücher und Medien wie DVDs oder CDs können schnell Platz einnehmen. Überlege, welche Bücher du noch lesen oder immer wieder nutzen möchtest, und spende oder verkaufe den Rest.
- Digitale Alternativen wie eBooks oder Streaming-Dienste können helfen, physischen Platz zu sparen.
7. Ein „One In, One Out“-Prinzip etablieren
- Um zu vermeiden, dass sich Dinge wieder ansammeln, versuche das Prinzip „Eins rein, eins raus“: Für jedes neue Stück, das du kaufst, verabschiedest du dich von einem alten.
8. Routine und Reflexion
- Plane regelmäßig Zeit ein, um deinen Fortschritt zu überprüfen und eventuell neue Bereiche zu vereinfachen. Dies hilft dir, deinen minimalistischen Lebensstil langfristig beizubehalten und ständig zu optimieren.
Jeder Schritt bringt dich näher zu mehr Klarheit und Ordnung. Mit Geduld und einem Schritt nach dem anderen wirst du feststellen, dass du weniger Belastung durch Gegenstände empfindest und dein Zuhause einfacher, aber persönlicher wird.
